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15 Dezember 2013

Liebes Christkind,

dies ist mein aller erster Brief an dich. Noch nie habe ich eine Wunschliste an dich gerichtet, ich habe sie immer im geheimen gehalten und gehofft du könntest Gedanken lesen, würdest mich so gut kennen, dass du wüsstest was ich mir wünsche. Früher hattest du die Fähigkeit, aber mittlerweile gibst du mir noch Geld und sagst "Kauf dir was schönes". Ist es so schwer wenigstens eine Kleinigkeit zu finden? Ich würde mich jah schon über einen Nagellack, über Schmuck freuen. Mit der Zeit ist es aber einfacher, als sich Gedanken zu machen, was man mir schenken könnte. Ich bin auch kompliziert, das gebe ich zu. Natürlich brauche ich Geld, schließlich will ich mir im Sommer 2014 ein Auto leisten, trotzdem finde ich es Schade. Diesmal wünsche ich mir aber nichts materielles. Eine Sache könntest du vielleicht wirklich hin bekommen, das andere liegt an mir. Was ich mir wünsche? Ich will dünn & glücklich sein. Das mit dem glücklich sein könntest du vielleicht hinbekommen. Dafür musst du nur die Dämonen aus meiner Familie verjagen. Mehr nicht. Ist es zu viel verlangt sich Harmonie in der Familie zu wünschen? Zu wünschen nicht für jedes bisschen angeranzt zu werden und im Verlaufe des Gespräches trotzdem die Böse zu sein?

In Liebe das hässliche Entlein

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