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06 Dezember 2013

Du wirst tausend neue Lügen sehn

Ich hasse es im Mittelpunkt zu stehen. Besonders wenn es um's abnehmen geht. Auf der Arbeit lässt es sich nicht vermeiden, wenn man als einziges nicht um 10:45 Uhr frühstückt. Doch was soll ich machen? Ich habe nach 3 Stunde noch kein Hunger (& selbst wenn, ich will nicht essen) und mein richtiges Frühstück kann ich vor der Arbeit nicht ausfallen lassen. Dann nehme ich doch lieber die Fragen in Kauf.
"Wie viel willst du denn?" "60 kg" "Ich meinte wie viel du abnehmen willst." Wegen der Änderung, dass ich mich nur noch 1x in der Woche wiegen will, weiß ich mein aktuelles Gewicht nicht, doch rechne ich nach wie vor mit 68 kg. "8 kg will ich runter kriegen." Alle Blicke waren auf mich gerichtet, manchen sah man Entsetzten an. Diejenige die mit mir das Gespräch führt, mustert mich von der Seite. "Ist deine Waage kaputt? Du wiegst niemals 68 kg." Oh doch, das tue ich. Ich habe eine zweite Waage als Bestätigung. Wahrscheinlich liegt der Großteil meines Gewichts in den Oberschenkeln. "Und was isst du so?" "Morgens eine Mischbrotschnitte mit Marmelade, zur Arbeit nehme ich 1 Apfel und 2 Bananen mit und zu Hause esse ich dann das was meine Mutter mir gekocht hat." "Du hast also eine warme Mahlzeit, dass ist gut."
"Wie lange willst du keine Schokolade essen?" "Bis zum 26.12" "Welches Jahr?" Sie war die erste die mich danach fragte. Denn bislang war dies immer meine Standardantwort gewesen, doch sie hatte nach dem Jahr gefragt. Ich versicherte das es 2013 ist. Doch habe ich gelogen. Schon seit längeren habe ich diese aufgestellte Regel gebrochen. Am Wochenende esse ich wieder Nutella mit Brötchen. Und als niemand hingeguckt hatte, habe ich mir aus dem Schokoladenkörbchen einen Kinderriegel und ein Ü-Ei genommen. Die Klasse die da war hat und dieses Körbchen hinterlassen. Ich bin so erbärmlich. Aber ich habe jeden Bissen des Kinderriegels genossen. Wann ich das Ü-Ei essen werde weiß ich noch nicht. Hahaha & ich beschwere mich über meinen Kinderschokoladen-Nikolaus.
 Shame on me!

1 Kommentar:

  1. Ich drücke dir die Daumen, dass dein Traumberuf doch noch irgendwann funktioniert, oder wenn eben nicht, dann vielleicht etwas ähnliches :)
    Ich selbst studiere Medieninformatik. Da sind auch ein paar Anteile Mediengestaltung mit drin (Grundausbildung in InDesign, Photoshop usw), aber auch Video- und Audiogestaltung. Aber der Grundteil ist Informatik. Ich selbst bin total glücklich damit. :) Eigentlich wollte ich ursprünglich mal Lehrerin werden, aber ich habe irgendwann erkannt, dass ich wohl nicht mein Leben lang mit kleinen Kindern zu tun haben könnte/wollte und ich mag den Alternativ-Plan. Wie war das? Leben ist das, was passiert, wenn man vom Weg abweicht? Hahaha :)

    Ich bin mit Ende 20 ausgezogen. Wäre am Liebsten aber auch schon ein Jahr früher ausgezogen. Ursprünglich bin ich von zu Hause weg, weil meine Fachhochschule über 1,5h mit den öffentlichen Verkehrsmitteln weit weg war, aber ich habe es zu Hause auch nicht mehr ausgehalten. Meine Mutter und ich haben kein sonderlich gutes Verhältnis gehabt, obwohl ich in der Zeit ihrer Trennung immer für sie da war, hat sie mich wie Dreck behandelt und mich ständig angeschrieen und mir gemeine Sachen gesagt, bis ich weinend in der Ecke lag. Bis heute haben wir kein vernünftiges Verhältnis, telefonieren nicht, sehen uns fast nie und so weiter. Sie hat mir viel verbaut und viel kaputt gemacht. :( Leider. Ich wünschte, ich hätte eine heile Familie...

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