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29 September 2013

69,9 ... 70,0 ... 70,1 ... 69,8 ... 70,4

Ein schöner Verlauf. Nicht! Es ist einerseits gut, dass ich zur Zeit nicht zu nehme, doch nehme ich auch nicht ab. Woran das liegt? An den Snacks Zwischendurch oder an dem leckeren Nachtisch. Ich habe die Gabe "Nein" zu sagen verloren.
Sie ist einfach dahin.
Verschwunden.
Wenn ich eine leckere Sünde sehe, merke ich das Verlangen danach. Ich will es haben! Und nehme es mir auch. Konsequenz ganz klar - mit dem Abnehmen wird das nichts. Nicht auf Dauer .. besonders wenn ich nicht regelmäßig Sport mache. Aber wie gibt man sich die Motivation, auf so etwas zu verzichten? Der Mensch will belohnt werden, er möchte etwas dafür bekommen, damit sich das Verzichten lohnt. Bis die Zahl auf der Waage runter geht, dass dauert zu lange. Darauf kann man nicht warten. Am liebsten wäre einem eine sofortige Änderung. Doch so leicht ist das nicht. Wenn es so wäre, würde es keine übergewichtigen Menschen geben.

Mein Bruder belohnt sich, indem er sich tolle Sachen kauft. Neues Handy, neuer Laptop, ein Auto. Gute Idee, doch woher nehme ich das Geld? Ich bin nicht reich. Ich bin dazu gezwungen zu sparen, damit ich mir nach dem FSJ ein Auto leisten kann. Denn dann bin ich flexible und komme zu meinem Ausbildungsplatz - sofern ich bis dahin etwas festes gefunden habe. Mir ist es noch nie so schwer gefallen zu sparen.

Wenn irgendjemand Ideen hat, her damit! Ich für meinen Teil habe mir fest vorgenommen ab morgen auf alles schokoladenhaltiges zu verzichten. Ein guter Vorsatz ist nur gut, wenn er auch eingehalten wird. Mir ist klar das ich schon öfter an meinen Vorsätzen gescheitert bin und mich mit den Worten "Morgen schaffe ich es aber" getröstet habe. Ich will es aber jetzt endlich schaffen!

10:1

... verloren. Wieder einmal. Es ist frustrierend. Das macht keinen Spaß. Ich habe zwei Jahre lang immer nur verloren, außer 3x. Ich will kein Déjà-vu erleben müssen. Als ich in diesen Verein gekommen war, dachte ich, dass es hier anders wird und ich mich richtig anstrengen muss, um überhaupt in die Startelf zu kommen. 
Gut, ich bin nicht besser. Heute habe ich miserabel gespielt, besonders in der 1. Halbzeit.

Erstaunlich was für Auswirkungen solch ein Fußballspiel hat. Meine Motivation, meine Leidenschaft für meine Hobbys war dahin. Ich hatte irgendwie auf nichts wirklich Lust. Hätten wir gewonnen wäre es anders gewesen, ich wäre guter Dinge gewesen und hätte diesen Tag nicht schon wieder mit Nichtstun verschwendet. Noch warte ich ab .. noch. Aber ich weiß nicht wie lange meine Geduld anhalten wird. 

Vielleicht wäre es besser meine Zeit nur noch im Kendo zu investieren. Darin bin ich gut, dort werde ich permanent gelobt, dort entwickle ich mich weiter und es würde nur noch besser laufen, wenn ich 2x in der Woche trainieren könnte, was zur Zeit nicht möglich ist. Schon doof, wenn man zwei Sportarten hat und das Training an den selben Tagen statt findet.

Bin ich egoistisch mit diesem Denken? Lasse ich die anderen im Stich, wenn ich aufhöre? Dies wird vielleicht mein letztes Jahr sein .. für beide Sportarten. Ich glaube ich würde mir in den Hintern beißen, wenn es beim Fußball nicht besser wird, ich es nur noch mache weil ich muss. Ich hasse es Entscheidungen zu treffen, aber erst einmal abwarten.

27 September 2013

Ein weiterer Schritt in die Zukunft

Heute früh war ich bei der Arbeitsargentur zur Beratung. Ein neuer Beruf wofür ich mich bewerben kann, hat sich zwar nicht ergeben, dafür habe ich aber ganz viele Informationen, wo ich mich noch bewerben kann, für die Berufe wofür ich mich bereits beworben habe. Heißt also demnächst wieder Bewerbungen schreiben, yeah. Mal sehen wie viele Zusagen ich am Ende haben werde, wobei im Moment das Zollamt mein Favorit ist, aber ob das funktioniert ... hoffentlich! Drückt mir die Daumen!

26 September 2013

Es geht ihr gut. Gott sei Dank.
"Es wird alles gut. Ich bin bei dir. Keine Sorge." Sachte strich ihr immer wieder über das Fell, schon beinahe automatisch.. Immer wieder flüsterte ich ihr aufmunternde Worte zu, damit sie wusste, dass ich bei ihr war.

Unsere Hundin ging es heute nicht so gut. Sie saß einfach nur da und sah zu Boden. Rührte sich keinen Militmeter, als meine Mutter sie aufforderte mit ihr ins Zimmer zu kommen. Nach dem 10ten Versuch meinte ich nur zu meiner Mutter: "Lass' sie, bestimmt hat sie ihre Gründe, dass sie nicht mit kommen will. Ihr geht es nicht gut." Und wie ihr es nicht gut ging.

Nach den vielen Streicheleinheiten und liebgemeinten Worten legte sie sich auf die Seite. Schweres Atmen konnte man hören, irgendetwas stimmte da nicht. Schon dumm, dass wir nicht ihre Sprache sprechen, nicht einfach abklären können, was los ist. Nein, man sitzt nur hilflos da und streichelt mit beruhigende Worte den Hund.

Doch irgendwann beschleicht einem eine böse Vorahnung. Was ist, wenn es jetzt so weit ist? Sie ist nicht mehr die Jüngste, 12 oder 13. Irgendwann wird gewiss der Tag kommen, doch sollte er nicht heute kommen. Neben den Worten, dass alles wieder gut werden würde und ich bei ihr war, flossen Tränen. Ich konnte nicht mehr anders. Ich hatte das Schlimmste im Kopf und ich wusste was folgen würde. Ich musste sie verlassen, zur Arbeit aufbrechen und ich hatte keine Ahnung wann meine Geschwister aufstehen würden.

Ihr Blick verursachte einen Stich in meinen Herzen, als ich die Treppen runter ging. Es tat mir so Leid, ich wollte sie nicht alleine lassen. Was sie wohl von mir dachte in diesem Moment? Wahrscheinlich das selbe wie ich - ich lasse sie im Stich, obwohl es ihr nicht gut geht und man besonders in solchen Momenten bei einem sein sollte.

Ich hoffe nur, dass nicht das Schlimmste eingetroffen ist. Bei dem Gedanken nach Hause zu fahren wird mir komisch. Ich habe Angst davor, wenn das passiert ist. Denn dann habe ich sie in ihren letzten Minuten, Stunden allein gelassen.

25 September 2013

Erste Einladung

O.h  m.e.i.n  G.o.t.t!
Ich wurde zu einem Einstellungstest eingeladen! Zwar nicht vom Zollamt, aber von einem Chemiewerk in Oberhausen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie glücklich mich diese Nachricht gemacht hatte. Besonders hatte ich erst schiss den Brief aufzumachen, weil mein Vater meinte: "Ist bestimmt eine Absage." - Wie aufmunternd. Jedenfalls bin ich seit dem voll hibbelig und richtig gut gelaunt. Endlich habe ich mal eine positive Rückmeldung bekommen. Okay, zwar ist es ein Einstellungstest, aber besser als hätten sie mich nicht dazu eingeladen. Mal sehen wie ich mich da so mache, vielleicht werde ich diese Hürde meistern und sogar zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Das wäre der Hammer. Klar ist das Zollamt im Moment mein Favourit, aber solange da nichts fest steht, muss ich alles annehmen was ich kriegen kann. Wenn ich dann nachher noch die Auswahl hätte, wäre es natürlich prima.

23 September 2013

Duales Studium?

"Ich werde nie studieren gehen!"

Denn das würde ich einfach nicht schaffen. Ich habe ein mangelndes Selbstbewusstsein, aber ich kenne mich. Damals in der Schule lief es auch nie so wie ich wollte. Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet ich mich nun für den gehobenen Dienst beim Zollamt beworben habe - es ist ein Duales Studium. Na jah .. mit der Bewerbung ist es nicht getan, wenn ich noch nicht mal zum Einstellungstest eingeladen werde. Aber auch wenn mich 3 Jahre Ausbildung erwarten mit 18 Monaten Studium, fänd ich es i.wie cool, wenn es ich schaffen würde.

13 September 2013

Okay .. mir fällt es verdammt schwer, nett zu meiner Familie zu sein. Irgendwie bekomme ich es nicht hin. Immer wieder fühle ich mich angegriffen oder bin gereizt. Aber hey, ich habe es geschafft, den brodelnden Vulkan nicht zur Explosion zu bringen. Da hängen mir gestern und heute morgen meine beide Eltern in den Ohren, dass ich doch endlich meine Bewerbungen abschicken soll. Dann will ich das heute machen & was ist? Der Drucker geht schon seit Tagen nicht & was sagen meine Eltern? - "Ob du es jetzt oder Sonntag macht, spielt so oder so keine Rolle mehr." & gestern die Augen verdrehen, als ich meinte, ich würde morgen alles machen. Verarschen kann ich mich selbst.
"Schatz, wie kannst du jemanden lieben, der so grausam ist?"


Bei dieser Frage hatte ich mich selbst gemeint. Ich bin grausam. Das Letzte was es auf dieser Welt gibt. Ich kann einfach nichts richtig machen. Immer suche ich die Fehler bei anderen, nicht bei mir. Denke immer, alle wollen mir etwas böses. Kann ich denn gar nichts richtig machen? - Scheinbar. Und das mit 19 Jahren. Traurig, traurig, da wird wohl nie jemand erwachsen.

Selbst bei meinen Vorsetzten nun Kleinigkeiten wieder zu ändern, um wieder bessere Beziehungen zu meinen Mitmenschen aufzubauen, scheitere ich. Schon heute morgen fing' es an, als ich meine Schwester ankeifte, weil sie mich etwas gefragt hatte. Vorsetzte sind gut, wenn man sie auch durchführen kann. Bei dem praktischen Teil falle ich diesbezüglich immer durch. Juhu!

Ein grausamer Selbsthass hat sich in mir aufgebäumt. Es lässt mich kalt werden, nur ab und zu sieht man ein Lächeln. Aber ist es aufrichtig? Sieht man, dass ich mich selbst hasse? Sieht man, dass ich unzufrieden mit meinem Leben bin, weil ich es einfach nicht geschissen bekomme? Sieht man diese Leere?
Ich verletzte Leute in meinem Umfeld und schlussendlich wenden sie sich alle von mir ab - nein, am liebsten würde ich mich von der ganzen Welt abschotten. Ich brauche niemanden - eine Lüge! Beschwere mich, dass sich meine "Freunde" nicht für diese Freundschaft einsetzten und sich nicht für mich interessieren, selbst warte ich aber ab und tue nichts.

Nein, nein, nein! Es muss alles geändert werden. Es soll aufhören. Ich will nicht mehr mein Leben hassen. Doch dafür muss ich etwas tun, endlich anfangen selbst aufgestelle Regeln wieder zu befolgen, dann klappt das schon .. es muss klappen, sonst verbaue ich noch alles und stehe alleine da. Ich will nicht alleine sein .. ich habe Angst davor!