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21 August 2014

Zu viele Gedanken

Von jetzt auf gleich: Zack, Boom, du bist in tiefer Trauer. Deine eigenen Gedanken treiben dich in den Ruin. Sie ziehen dich runter. Haben sie dich einmal bis auf den Grund gezerrt, halten sie dich fest. Anstatt den Mund auf zu machen sitzt du schweigsam da. Seht ihr nicht, dass ich leide?
Keiner schenkt dir Beachtung. Warum auch? Du schreist nach Aufmerksamkeit,  du machst Probleme wo keine sind. Du willst im Mittelpunkt stehen. So jemand bekommt keine Beachtung.
Es ist so als wärst du nicht da. Sie sind fröhlich, sitzten zusammen, reden mit einander. Das macht dich nur noch mehr fertig. Ich gehöre nicht dazu. Gehöre nicht zu dieser fröhlichen Familie.

"Der Film war richtig schön."
"Ich hätte den auch gerne gesehen."
"Das hast du mit keinem Wort erzählt."

Das war gestern der Auslöser für meine Gedanken. Ein dummer Film.

"Was ist los?" Wir -One und ich- liegen bereits im Bett und die Dunkelheit versteckt meine Tränen. "Wenn ich das mal wüsste."
Endlich fragt einer nach. Doch kann ich mich nicht erklären. Ich verstehe es selbst nicht, wieso sollte es ausgerechnet One verstehen? Wenn ich ihr von meinen Gedanken erzählen würde, würde sie nur irgendwelche Sprüche los lassen, demnach starte ich nicht den Versuch.

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