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04 September 2014

Ich stehe unter Strom

Gestern war ich zum ersten Mal in der anderen Firma, wo ich bis Mitte Februar bleiben werde. Wir sind zu acht und ich bin die einzige Frau im Hahnenkorb. Wir haben gestern Metall gefeilt und ich war die Langsamste. Ich musste mich darauf konzentrieren mich selbst nicht in Gedanken fertig zu machen, denn sonst wäre ich in Tränen ausgebrochen. Auch wenn er es nicht direkt gesagt hatte, hatte ich das Gefühl, dass mein Meister unzufrieden mit mir war. Und nun lastet der Druck auf mir, nicht unter zu gehen, sondern irgendwie mit zu halten.

Während mich das etwas runter gezogen hat, war Kendo wieder mal ein Heilmittel. Da habe ich das Gefühl, etwas zu können,  etwas gut zu können obwohl ich, überwiegend der Zeit, die einzige Frau bin. Mein Sensei macht mit mir am Anfang des Training immer Übungen während die anderen sich warm laufen, dass gibt mir das Gefühl etwas Besonderes zu sein.

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