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13 September 2013

"Schatz, wie kannst du jemanden lieben, der so grausam ist?"


Bei dieser Frage hatte ich mich selbst gemeint. Ich bin grausam. Das Letzte was es auf dieser Welt gibt. Ich kann einfach nichts richtig machen. Immer suche ich die Fehler bei anderen, nicht bei mir. Denke immer, alle wollen mir etwas böses. Kann ich denn gar nichts richtig machen? - Scheinbar. Und das mit 19 Jahren. Traurig, traurig, da wird wohl nie jemand erwachsen.

Selbst bei meinen Vorsetzten nun Kleinigkeiten wieder zu ändern, um wieder bessere Beziehungen zu meinen Mitmenschen aufzubauen, scheitere ich. Schon heute morgen fing' es an, als ich meine Schwester ankeifte, weil sie mich etwas gefragt hatte. Vorsetzte sind gut, wenn man sie auch durchführen kann. Bei dem praktischen Teil falle ich diesbezüglich immer durch. Juhu!

Ein grausamer Selbsthass hat sich in mir aufgebäumt. Es lässt mich kalt werden, nur ab und zu sieht man ein Lächeln. Aber ist es aufrichtig? Sieht man, dass ich mich selbst hasse? Sieht man, dass ich unzufrieden mit meinem Leben bin, weil ich es einfach nicht geschissen bekomme? Sieht man diese Leere?
Ich verletzte Leute in meinem Umfeld und schlussendlich wenden sie sich alle von mir ab - nein, am liebsten würde ich mich von der ganzen Welt abschotten. Ich brauche niemanden - eine Lüge! Beschwere mich, dass sich meine "Freunde" nicht für diese Freundschaft einsetzten und sich nicht für mich interessieren, selbst warte ich aber ab und tue nichts.

Nein, nein, nein! Es muss alles geändert werden. Es soll aufhören. Ich will nicht mehr mein Leben hassen. Doch dafür muss ich etwas tun, endlich anfangen selbst aufgestelle Regeln wieder zu befolgen, dann klappt das schon .. es muss klappen, sonst verbaue ich noch alles und stehe alleine da. Ich will nicht alleine sein .. ich habe Angst davor!

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